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Es werden Posts vom Mai, 2014 angezeigt.

Angenehme Gerüche fördern Babys Aufmerksamkeit und Gemütszustand

Foto: Dr. Jennifer Meyer Angenehme Gerüche lassen Säuglinge aufmerksamer und besser gelaunt werden. Caroline Coffield vom kanadischen ¨The Boggs Center of Developmental Disabilities¨ untersuchte zu dieser These gemeinsam mit ihren Forschungspartnerinnen eine Gruppe von 27 sechs Monate alten Säuglingen. Ihnen wurden Bilder von einer Frau mit freundlichem oder traurigem Gesicht präsentiert. Wurden den Babies angenehme Gerüche (bspw. Kiefer oder Babypuder) gleichzeitig dargeboten, schauten sie sich die Gesichter im Durchschnitt länger an und zeigten mehr positive emotionelle Reaktionen, indem sie beispielsweise mehr lachten, als ohne Darbietung von Gerüchen. Angenehme Gerüche lassen Babies, aber auch Erwachsene mehr lachen und aufpassen. Dass angenehme Gerüche sowohl emotionell als auch kognitiv positive Effekte haben, war bereits bei Erwachsenen und Kindern bekannt. Das Forscherteam konnte diesen Effekt nun auch für Säuglinge nachweisen. Quelle: Coffield et al.: Adding Odor: L

Berührungen beeinflussen die Sprachentwicklung bei Babies

Säuglinge lieben Reimspiele mit Berührungen und Kitzelelementen. Eltern stupsen intuitiv ihre Babies an die Nase und sagen dabei "Na-se!". Sie strampeln mit den Beinchen und küssen die Zehen und benennen dabei ganz beiläufig die Körperteile. Welchen Einfluss Berührungen auf das Sprachverständnis von Säuglingen haben, untersuchte ein Forscherteam des Kindersprachlabors der Purdue University unter der Leitung von Amanda Seidl. Sie untersuchte eine Gruppe von 48 vier Monate alten Säuglingen und konnte dabei zeigen, dass Berührungen den Kindern beim Erlernen von Wörtern deutlich halfen. Das Wort "dobita" hörten die Kinder Dank Berührung heraus, "lepoga" nicht. Auf dem Schoss ihrer Eltern wurde den Kindern ein Tonband mit fließendem sinnfreiem Text vorgetragen, darunter unter anderem je 24 mal die Wörter ¨dobita¨ und ¨lepoga¨. Eine Experimentierperson saß ihnen gegenüber und fasste bei dem Auftauchen des Worts ¨dobita¨ zuverlässlich ein Knie der Babies an.

Streicheln ist Babies in bestimmtem Tempo angenehm

Streicheln Eltern ihre Babies mit den Händen und berühren sie direkt von Haut zu Haut, wirkt dies beruhigend. Eltern erfahren dies sehr schnell schon unmittelbar nach der Geburt. Werden Babies jedoch in einer bestimmten Geschwindigkeit gestreichelt, beruhigen sie sich und werden aufmerksamer, sogar, wenn sie mit einem Pinsel und nicht mit der liebevollen Hand der Eltern gestreichelt werden. Nervenbahnen reagieren auf bestimmtes Streicheltempo, auch mit Pinselstrich. Wissenschaftler des Max Planck Instituts für Neurowissenschaften und Kognitinsforschung in Leipzig haben hierzu Babies im Alter von rund neun Monaten in einer Sitzschale auf dem Schoß ihrer Mütter mit einem Pinsel in drei verschiedenen Geschwindigkeiten gestreichelt. Die Babies schauten sich dabei einen Tier-Trickfilm an. Ausschließlich in der mittleren angenehmen Geschwindigkeit des ¨Pinselstrichs¨ beruhigten sich die Babies, die Herzfrequenz wurde niedriger und die Aufmerksamkeit dieser Babies nahm zu. Besonders gut fu